Hier entsteht die Seite Siegfried Neuhausen.
Siegfried Neuenhausen (* 1931 in Dormagen bei Düsseldorf) ist ein deutscher Maler und Plastiker des politischen Realismus.
Inhaltsverzeichnis[Verbergen] |
Von 1952-59 studierte Neuenhausen Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1956-60 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Danach war er von 1961-1964 als Kunsterzieher in Hannover tätig. Seit 1964 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und seit 1968 Mitherausgeber der Zeitschrift Kunst und Unterricht. 1983 erwarb und baute er die Kornbrennerei Hannover-Hainholz aus.
Von 1985-88 war er 1. Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes. 1990 erhielt er eine Gastprofessur in San Antonio/Texas und 1996 eine Gastprofessur in Bandung (Indonesien).
Neuenhausen erhielt folgende Auszeichnungen: 1980 Preis für "Kunst im öffentlichen Raum" Juniorwerke Goslar; 1986 Kunstpreis des Stadtsparkasse/Kunstverein Hannover, 1988 Bundesverdienstkreuz I. Klasse; 1989 Kunstpreis der Niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion.
Die Werke Neuenhausens zeigen gesellschaftliche Widersprüche, orientieren sich an Themen der Gesellschaftspolitik und nutzen Kunst zur Emanzipation des Menschen. Seine Darstellung wurde im Laufe seines Schaffens radikaler und politischer, so setzte er gefolterte und torsohafte Menschen in Kisten, auf Stühle, und heftete sie als Kleiderrest an Bretterwände. Neuenhausen inszenierte moralische Appelle, wie 1970 mit der Skulptur Mann in Kiste, Holz, Textil, Polyester, Schaumstoff, Ölfarbe, 70 x 70 x 50 cm. Ihm geht es bei seinen Werken um gesellschaftspolitische Themen, der Entlarvung politischer Lügen und das Anprangern von Gewalt, Diktatur und Folter. Er arbeitete mit Gefangenen in Bremen und mit psychisch Kranken an Skulpturen in Hamburg-Ochsenzoll und in Wunstorf.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Neuenhausen, Siegfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Plastiker |
GEBURTSDATUM | 1931 |
GEBURTSORT | Dormagen |